Ich sehe, was ich glaube – Vorschläge über die Wirklichkeit
Eine Einladung in Zwischenwelten, Irritationen und Täuschungen.
Bilder, deren Wirklichkeit bewusst offen bleibt.
Konkrete Darstellungen, real erscheinend und doch nur Vorschläge.
Nicht Erkennbares, das eigene Inhalte annimmt. Die Wirklichkeit liegt im Betrachter selbst.
Bilder, ehemals als Referenz zur Wirklichkeit, gar als Beweismittel wahrgenommen, werden heute in ihrer Glaubhaftigkeit permanent hinterfragt. Dennoch dominieren Bilder die Welt.
Sie dienen der Selbstdarstellung, werden als Möglichkeit gesehen, Wirklichkeiten (Plural!) nach eigenem Gutdünken zu manipulieren.
Die Fotos der Gruppe Blau greifen dieses Thema auf, spielen mit dem Betrachter, laden zum Zweifeln ein. Es gibt etwas zu erkennen, das sich bei genauerer Betrachtung vielleicht wieder ändert.
Wer ist die Fotogruppe Blau?
Die Fotogruppe wurde 2011 von rund 30 Fotografinnen und Fotografen aller Altersgruppen und unterschiedlicher beruflicher Herkunft gegründet. Nach Art und Konzeption geht die Gruppe konsequent einen eigenen Weg. Demokratisch organisiert, ohne hierarchische Strukturen, findet ein ebenso konstruktiver wie kritischer Austausch unter den Mitgliedern statt – mit dem Ziel voneinander zu lernen und so die Qualität fotografischer Inszenierungen weiterzuentwickeln.
Die Gruppe hat ein schönes Motto, welches lautet: Gute Fotos brauchen keine Worte, sie reden selbst.